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Mein erster Heim-Server [Hilfe / Beratung]

Unbekannter

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13.05.2025
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Hey zusammen,

ich starte gerade mein erstes Heimserver-Projekt mit Linux und habe mich für den Beelink EQ14 N150 (16GB DDR4, 1TB) entschieden. Beim OS bin ich noch unsicher, da ich die ganzen Distributionen selbst nicht kenne aber OpenMediaVault, welches bei c't 3003 gezeigt wurde klingt da ganz interessant.

Folgende Dienste habe ich vor auf dem Heimserver zu betreiben:
  • Jellyfin für Medienstreaming im Heimnetz
  • Nextcloud als private Cloud für Familie & Freunde auch von außerhalb des Netzwerks.
  • AdGuard/Pi-hole zur Werbeblockierung im eigenen Netzwerk
  • Home Assistant für Smart-Home-Steuerung ebenfalls im eigenen Netzwerk
Jetzt ist die Frage reicht der Beelink EQ14 für diese Zwecke ?
Wie siehts aus wenn ich meinen Speicher erweitern möchte?
Bietet sich ein anderes OS mehr an als OpenMediaVault ?

Ich freue mich über eure Empfehlungen und allerart von Tipps !
 
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Für eine handvoll User und/oder Linux Docker Anwendungen reichen die China Boxen vollig aus. Vor ein paar Jahren war ein Rhaspberry das Mittel der Wahl, weil lautlos, günstig und stromsparend. Inzwischen gibt es für wenige Euronen mehr deutlich potentere und ausbaufähigere x86 Hardware.

Für das OS gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Skill und persönlicher präferenz:
- nativ Linux drauf, und dann weiter mit installierten Anwendungen oder Docker (Compose)
- Home Server (NAS) OS wie z.B. OpenMediavault, UnRaid, Xpenology etc.
- oder einen echten Hypervisor wie z.B. Proxmox

Die Herausforderung wird primär sein, die gewünschten Dienste zu installieren und per reverse Proxy so zugänglich zu machen, das z.B. für Nextcloud auch die Desktop und Handy Apps laufen,
 
Ich Betreibe seit 5 oder 6 Jahren ein OMV-Server. Derzeit nutze ich größtenteils Docker wie Jellyfin, *arrs, Paperless NGX und einige andere Dinge. Um Home Assistant "umfänglich" zu nutzen (mit Addons z.B.) musst du das System als virtuelle Maschine laufen lassen. Mit Docker gibt es da Einschränkungen. Geht mit OMV auch ohne Probleme. Man muss sich nur etwas Zeit lassen und nehmen um sich in die Materie einzulesen. Du benötigst die OMV-Extras um KVM zu installieren und virtuelle Maschinen erstellen zu können. Wenn du dein System mehr als NAS siehst, ist OMV eine gute Wahl. Möchtest du viele virtuelle Maschinen erstellen und betreiben bist du glaube ich mit Proxmox besser bedient.
Reicht das System? Du musst bedenken, dass du nur eine Festplatte im System hast, wo alles drauf läuft. Raucht diese ab, ist alles weg. Zum Testen und Spielen kein Problem. Aber für eine große Mediensammlung (dafür ist die Festplatte eh zu klein) und viele VMs würde ich das nicht als Produktivsystem nutzen. Nicht wegen der Leistung sondern wegen der Ausfallsicherheit. Backup nicht vergessen!!!
Du könntest zum Anfang auch einen z.B. Ryzen 3400g nehmen als Komplettsystem von Kleinanzeigen. (teilweise für 200€ inkl. RAM, Gehäuse, HDD) Da hättest du z.B. noch Platz um weitere HDDs anzuschließen für die Medien bzw. als Datenablage für die Docker und VMs. Verbraucht wahrscheinlich etwas mehr Strom aber du wärst flexibler. Ich persönlich bin bist jetzt immer gut damit gefahren klein anzufangen, zu testen zu probieren und zu wachsen. Wenn das System dann mal an die Grenzen kommt, habe ich aufgerüstet. Von einem rpi zu einem i3 44xx irgendwas und jetzt nutze ich das Gigabyte MJ11-EC1 und bin zu frieden. Eventuell hast du auch noch einen alten Rechner rumliegen zum Testen?
Für die Freigabe der Nextcloud hast du wie oben erwähnt die Möglichkeit mit einem reverse Proxy zu arbeiten oder du gibst deinen Usern einen VPN-Zugang.

BG

Burnz
 
Danke für die schnelle antworten.
Ich Betreibe seit 5 oder 6 Jahren ein OMV-Server. Derzeit nutze ich größtenteils Docker wie Jellyfin, *arrs, Paperless NGX und einige andere Dinge. Um Home Assistant "umfänglich" zu nutzen (mit Addons z.B.) musst du das System als virtuelle Maschine laufen lassen. Mit Docker gibt es da Einschränkungen. Geht mit OMV auch ohne Probleme. Man muss sich nur etwas Zeit lassen und nehmen um sich in die Materie einzulesen. Du benötigst die OMV-Extras um KVM zu installieren und virtuelle Maschinen erstellen zu können. Wenn du dein System mehr als NAS siehst, ist OMV eine gute Wahl. Möchtest du viele virtuelle Maschinen erstellen und betreiben bist du glaube ich mit Proxmox besser bedient.
Reicht das System? Du musst bedenken, dass du nur eine Festplatte im System hast, wo alles drauf läuft. Raucht diese ab, ist alles weg. Zum Testen und Spielen kein Problem. Aber für eine große Mediensammlung (dafür ist die Festplatte eh zu klein) und viele VMs würde ich das nicht als Produktivsystem nutzen. Nicht wegen der Leistung sondern wegen der Ausfallsicherheit. Backup nicht vergessen!!!
Du könntest zum Anfang auch einen z.B. Ryzen 3400g nehmen als Komplettsystem von Kleinanzeigen. (teilweise für 200€ inkl. RAM, Gehäuse, HDD) Da hättest du z.B. noch Platz um weitere HDDs anzuschließen für die Medien bzw. als Datenablage für die Docker und VMs. Verbraucht wahrscheinlich etwas mehr Strom aber du wärst flexibler. Ich persönlich bin bist jetzt immer gut damit gefahren klein anzufangen, zu testen zu probieren und zu wachsen. Wenn das System dann mal an die Grenzen kommt, habe ich aufgerüstet. Von einem rpi zu einem i3 44xx irgendwas und jetzt nutze ich das Gigabyte MJ11-EC1 und bin zu frieden. Eventuell hast du auch noch einen alten Rechner rumliegen zum Testen?
Für die Freigabe der Nextcloud hast du wie oben erwähnt die Möglichkeit mit einem reverse Proxy zu arbeiten oder du gibst deinen Usern einen VPN-Zugang.

BG

Burnz
Mir ist bewusst, dass 1TB interner Speicher möglicherweise nicht ausreicht. Dennoch möchte ich zunächst ausprobieren, alles zum Laufen zu bringen. Sobald das System vollständig eingerichtet ist, plane ich, zwei externe 4TB-HDDs hinzuzufügen.

Meine Erfahrung mit Linux ist ausbaufähig, aber ich bin bereit, tief ins Rabbithole einzutauchen. Derzeit liegt mein Fokus weniger auf dem Home Assistant, sondern vielmehr auf Jellyfin und Nextcloud. Dennoch möchte ich Home Assistant in Zukunft definitiv einrichten. Aber es ist definitiv gut zu wissen das, dass alles mit OpenMediaVault erreichbar ist.
 
Hallo Unbekannter,

ich betreibe ein NAS mit OMV und Jellyfin.
Meine Lösungen findest du im Teil 2 vom Heimnetzwerktechnik für den Heimanwender:

Ein PiHole betreibe ich nicht mehr - ich Filtere über die DNS-Anbieter.
Was du machen kannst steht im 1. Teil.

Eine ausführliche Anleitung zu OMV, Docker, Jellyfin und NextCloud:
 
Hallo Unbekannter,

ich betreibe ein NAS mit OMV und Jellyfin.
Meine Lösungen findest du im Teil 2 vom Heimnetzwerktechnik für den Heimanwender:

Ein PiHole betreibe ich nicht mehr - ich Filtere über die DNS-Anbieter.
Was du machen kannst steht im 1. Teil.

Eine ausführliche Anleitung zu OMV, Docker, Jellyfin und NextCloud:
Vielen Dank für die ausführlichen Anleitungen.

Ich bin momentan noch unschlüssig, ob ich beim Beelink EQ14 bleiben sollte, da ich gelesen habe das ein Heimserver in Kombination mit externem Festplatten-Speicher nicht gerade die eleganteste Lösung darstellt und idealerweise vermieden werden sollte. Daher bin ich mir in diesem Punkt noch nicht ganz sicher. Alternativ habe ich derzeit das UGREEN NASYNC DXP2800 ins Auge gefasst. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen.
 
Hi,

ist nicht alles von mir. Was du möchtest ist eine individuelle Frage.
Wer viel bastelt und experimentiert will was anderes haben als ich - unser NAS soll lange halten.
Bei UGREEN kannst du ein OS deiner Wahl installieren.

2-Bay, massiver Datenspeicher: Ausgestattet mit zwei SATA- und zwei M.2-NVMe-Laufwerksschächten

Das ist doch was, die SSDs im NAS möchte ich nicht mehr missen. Betriebssystem usw. auf die SSDs und
die Festplatten als Datengrab - bestens. Edit: Das der Server verzögerungsfrei übers Netzwerk reagiert, das hat was.
Meine Empfehlung.

Ach ja, Nachtrag - Backup nicht vergessen. Auf externe USB-Festplatte, auch dazu habe ich was geschrieben.
 
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