Subjektive Beurteilung und Features
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Nach zahlreichen QD-OLED-Tests der letzten Monate müssen wir zu den Gaming-Qualitäten des verbauten Panels eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren. Die extrem kurze Reaktionszeit von 0,03 ms, die bei diesem Panel mit einer Wiederholfrequenz von 240 Hz kombiniert wird, macht beim Gaming schlichtweg sehr viel Spaß und liegt sogar über dem, was wir aktuell als Sweetspot ansehen. Das 165-Hz-Panel, das wir im AOC Agon AG326UD getestet haben, sah subjektiv nicht viel schlechter aus als bei 240-Hz-Panels. Die Darstellung ist durch die Bank schlierenfrei und damit extrem klar, noch dazu zeigt sich das reaktionsfreudig. Den Griff zu noch schnelleren Geräten mit 360 Hz WQHD-QD-OLED sehen wir in erster Linie als interessant für absolute eSport-Enthusiasten an. Aufgrund der guten Darstellung sehen wir die ELMB-Darstellung als nicht notwendig an, zumal es hier zu dezenten Doppelkonturen kommen kann.
Gleichzeitig profitiert das Gerät an dieser Stelle von der gesteigerten Bildschärfe. Eine starke GPU sollte allerdings im System stecken, um das Panel mit der vollen UHD-Auflösung zu versorgen.
ASUS setzt beim PG27UCDM auf eine Zertifizierung als G-Sync Compatible und auf AMD FreeSync Premium Pro. Mit Tearing-Effekten gibt es entsprechend keine Probleme.
Wie bei allen OLED-Geräten kommt es auch bei diesem Testkandidaten zu einem Flickern, wenn sich die FPS schnell und in einem großen Umfang verändern. ASUS integriert daher eine Anti-Flicker-Technik, die hier in Version 2.0 zum Einsatz kommt und Flicker-Effekte um 20 % reduzieren soll. Vorteile sind zu erkennen, gänzlich werden die störenden Effekte aber nicht beseitigt.
Wie man es von ROG-Displays kennt, gibt es eine reichhaltige zusätzliche Gaming-Ausstattung. So besteht die Möglichkeit unter anderem ein Fadenkreuz, einen Timer oder einen Sniper-Zoom einblenden zu lassen. Ebenso können dunkle Bildbereiche aufgehellt werden.
Messung: Reaktionszeit (Beta)
Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. An dieser Stelle aber dennoch ein Hinweis: Aktuelle OLED-Panels sind so schnell, dass Messungen der Reaktionszeit unserer Meinung nach im Grunde nicht mehr sinnvoll sind, denn eine Schlierenbildung ist auch bei "langsamen" OLEDs nicht mehr zu erkennen.
Daher führen wir unsere OSRTT-Ergebnisse hier nur der Vollständigkeit halber an.
Eine Überraschung ist es nicht: Die Ergebnisse liegen auf dem Niveau der anderen QD-OLEDs, denn wir erreichen die Grenzen unseres Messgeräts. Das VRR liegt ebenfalls auf einem sehr guten Niveau - und das sieht man dem Gerät auch an.